Sandguss
Beim Sandguss wird ein Gießereimodell in Sand abgeformt. Je nach ökonomischen oder technischen Anforderungen besteht das Gießereimodell aus verschiendenen Werkstoffen. Der dadurch entstandene Hohlraum in der Sandform wird nun mit flüssigem Metall befüllt. Nach dem Erstarren wird die Sandform zerstört (verlorene Form) und das Bauteil von Sand und Kanälen befreit. Dieser Prozess findet vollautomatisch statt.
Die Formen müssen 0,5 – 2% größer dimensioniert werden als das fertige Bauteil, da der Werkstoff bei dem Abkühlen schwindet.
Materialien
Kleinste Wandstärke ca. 0,3 – 0,4 mm
Dichte ca. 2,67 g/cm³ (gesintert)
Anwendungen
- Kleinserien aus AlSi10Mg
- Werkstücke mit hoher mechanischer / dynamischer Belastung
- technische Prototypen
kleinste Wandstärke ca. 0,3 – 0,4 mm
Dichte 8,0 – 8,1 g/cm³ (gesintert)
Anwendungen
- Werkzeugelemete (Kerne, Einsätze für Druck-/Spritzgießwerkzeuge)
- Funktionsteile für Kleinserien
- Hochleistungsbauteile
Kleinste Wandstärke ca. 0,3-0,4 mm
Dichte ca. 7,8 g/cm³ (gesintert)
Anwendungen
- Industrieanwendungen einschließlich Funktionsteilen, Kleinserien, Unikaten oder
Ersatzteilen - Teile, die eine hohe Korrisionsbeständigkeit, Sterilisierbarkeit, etc. erfordern
- Teile, die eine besonders hohe Festigkeit und Duktilität erfordern
Kleinste Wandstärke ca. 0,3 – 0,4 mm
Dichte ca. 4,5 g/cm³ (gesintert)
Anwendungen
- Diverse medizinische Implantate (Schädel, Kiefer und Gesicht (CMF), Wirbelsäule, Extre-mitäten)
- Teile die eine Kombination aus guten mechanischen Eigenschaften (Dehnfestigkeit), Kor-rosionsbeständigkeit und geringem Gewicht benötigen
Vorteile
- hohe Stückzahlen möglich
- sehr günstig bei Serien
- komplizierte Geometrien möglich